Auf den Lofoten

Nach 2 Anreisetagen durch Deutschland und 10 Tagen in Schweden sind wir am Freitag, den 17. Juni über die Grenze nach Norwegen. Unser erstes Ziel sind die Lofoten. 

Seit 20. Juni sind wir hier. Leider ist uns seit der Grenze zu Norwegen das Wetter nicht hold. Tiefhängende Wolken, zeitweise Regen begleiten uns. Ein  Sonnenfenster am Montag Nachmittag bis Dienstag Mittag war uns vergönnt.


 

Der Blick aus dem Fenster am Mittwoch Morgen verheißt keine Besserung. Wir stehen auf einem Parkplatz " mit schöner Aussicht" heißt es in der Beschreibung. Doch viel Schönes versteckt der Nebel. Wir hoffen bei besserem Wetter nochmal vorbeizukommen.  Willi geht wieder fischen, der richtige Zeitvertreib. Die Brücke, wo sich beim Tidenhub das Wasser durchzwängt, ist ein guter Tipp eines Bekannten. Danke Otto!

 

Die Straße nach Henningsvär kennen wir bei besserem Wetter vor 5 Jahren. Die Bucht an der Kreuzung gleicht einem Karibikstrand. Nur die Wassertemperatur!!!

Die Brücke zu Henningsvär ist ein Angelplatz, selbstverständlich bleiben wir und eine Makrele und ein Seelachs wandern in das Kühlfach.

Sogar die Sonne kommt am Abend!

Freitag, 24. Juni

Ein kleines Stück geht es weiter. Wir umfahren die kleine Insel Gimsoy. Sie hat viele Sandstrände, zur Zeit der Ebbe ein Wattmeer. Die Berge sind grün bewachsen, auch nur etwa 350m hoch.

Als Endstation für den heutigen Tag wählen wir aber den Haukelandstrand, ein weißer, langer Sandstrand, genannt der schönste Strand der Lofoten. Bereits am Morgen ( das ist bei uns ab 9:00 Uhr) kommen scharenweise Besucher mit Bussen von den Kreuzfahrtschiffen. Sie marschieren kurz zum Strand - und schon sind sie wieder weg! Ps.:  2011 hatten wir hier 29°, diesmal 12° am Abend!

Nach dem Besuch der Gäste aus dem Bus fahren auch wir ein kleines Stück weiter Richtung A.

In Reine, dem bekanntesten Örtchen der Lofoten, machen wir Halt und gehen durch den Ort. Es ist hier alles sehr einfach, für einen  Touristenort bei uns daheim fremd.

 

Hier stehen wir am äußersten Ende der Lofoten, dem Örtchen A.

  Es ist windig und kalt.

 

Wir fahren ein Stück zurück und übernachten auf einem Parkplatz.


Der Sonntag bringt uns Sonntagswetter. Schon am Parkplatz verziehen sich die Wolken. Wir standen mit vielen anderen Wohnmobilen hier, gleich neben einer Brücke. Auch Österreicher trafen wir, die mit dem Rad vom Nordkap unterwegs waren und heute seit 3 Wochen den ersten Schönwettertag hatten. Viele Radfahrer und auch Wanderer sind unterwegs, beim Sauwetter und kalten Temperaturen eine Qual!

Den herrlichen Tag nutzen wir zum Fotografieren. Wir möchten einiges nachholen, was beim Nebel und den vielen Wolken nicht einmal sichtbar war. Auf der Hauptstraße der Lofoten, der E 10, fahren wir bis Henningsvär, wo wir  auch am Donnerstag standen.

Die Straßen sind teilweise neu ausgebaut, führen über viele Brücken - oft nur einspurig mit Amperregelung - manche Straßen sind auch so nur einspurig mit Ausweichstellen. Auch gibt es einen Tunnel 100m unterm Meer, manche Tunnel sind enterisch dunkel, manche neu ausgebaut. Trotzdem, es gäbe noch viele Baustellen, die Fahrbahnschäden sind stellenweise arg.

Anschließend unsere Eindrücke bei der heutigen Fahrt:

Am Abend sind wir wieder vor der Brücke zu Henningsvär. In der Sonne ist es herrich warm bei 20°-22°, auf der Brücke windig und kühl. Willi geht  fischen, es kommt die Flut! Er hat auch gleich einen schönen Dorsch. Die hohe Brücke ist aber eine Herausforderung! Alleine schafft er das schöne Stück nicht. Eine Gruppe Radfahrer sind auch gleich zur Stelle. Beim 2. Dorsch hatten wir Pech. Ich war diesmal die Angelhalterin und Willi zog, mit Handschuhen bewaffnet. Etwa 2 Meter übern Wasser fiel er zurück, ausgerissen. - wirklich schade!

Nach den Angelerlebnissen machte ich noch einen Marsch in den Ort. Es gibt einige Restaurantes, es ist aber nicht viel los, fast alles leer.

Der nächste Morgen ist wieder herrlich blau, schon beim Frühstück 20°. Wir fahren diesmal mit WOMO nach Henningsvär und diesmal marschieren wir gemeinsam durch das kleine Städchen mit den einfachen Holzhäusern, kleinen Gasthäusern und dem Hafen am anderen Ende. Hierher kommen viele Touristenbusse.

Wir treffen auf unserer Reise nicht nur Rentner! Viele junge Leute sind unterwegs und  auf die einfachste Art. Manche kommen mit Auto, angestopft mit Proviant, Klamotten, Campingausrüstung und manche mit Kleinstkind. Wir haben junge Männer getroffen, die ihr Papamonat für diese Reise nutzen. Auch  trifft man viele Tramper, Radfahrer und Motorradfahrer. - wenn es nicht so oft regnen würde und kein kalter Wind bläst! Auch dann bauen sie ihre Kleinstzelte irgendwo in der Landschaft auf. -  jung muss man sein, aber auch dann, DANKE!

Auf unserer  Lofoten  Rückfahrt machen wir nochmals Halt an Ottos Fischerplatz. Die Dorsche beißen gierig und Willi hat noch am Abend  14 Stück an der Angel. Auch der kommende Vormittag ist erfolgreich, dann geht es ein Stück weiter auf einen Stellplatz am Raftsundfjord.

Ein herrlicher Tag am Raftsund

Wir haben einen herrlichen Morgen und können erstmals draußen frühstücken.  Dann geht es dem Raftsund entlang mit herrlichen Fotomotiven und schönen Angelplätzen. Hier am Sund kommt auch die Hurtigrute vorbei, um 16:30 Uhr südwärts und um 0:30 nordwärts. Da sitzen wir noch bei lauen Temperaturen bis 2 Uhr nachts mit Österreichern zusammen.

Ein kurzer Abstecher ans Ende der Versteralen

Der Abstecher reicht, es wird Zeit ans Festland zurückzukehren.

In der Nacht von Freitag auf Samstag verlassen wir die Lofoten. Um halb elf nachts nehmen wir die Fähre von Lodingen nach Bognes. Wir haben tolle Sicht  und zurück zur Mitternachtssonne über den Lofoten.

Lofoten Ade!

 

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